Zu den Erzeugnissen aus der Imkerei zählen im Wesentlichen drei Produkte: Honig, Propolis und Blütenpollen. Alle drei verdanken wir den fleißigen Bienen und alle drei können als Kur kleine Wunder auf das Immunsystem wirken.

Blütenhonig – eine Wohltat für Hals und Magen

Blü­ten­ho­nig wird – wie andere Honi­gar­ten – von Honig­bie­nen pro­du­ziert. Seinen Namen ver­dankt er der Tat­sa­che, dass er von den Bienen aus dem Nektar ver­schie­de­ner Blüten zusam­men­ge­tra­gen wird. Er ist nicht nur reich an Vit­ami­nen, Enzymen und Mine­ral­stof­fen, sondern wirkt auch anti­bak­te­ri­ell. Neben 15 bis 21 Prozent Wasser enthält dieser aller­dings auch Zucker. Hunde mit Neigung zu Zahnstein sollten daher besser keinen Honig bekommen.


Honig kann sowohl bei Magen-Darm-Beschwer­den als auch bei Hals­schmer­zen und den damit ver­bun­de­nen Krank­hei­ten zur Symptomlinderung ein­ge­setzt werden. Der Honig sollte, um seine volle Wirkung ent­fal­ten zu können, kalt­ge­schleu­dert sein. Ein Tee­löf­fel bis zu ein Ess­löf­fel können hin und wieder bei Bedarf unter das Futter gemischt werden. Andere Honigsor­ten wie Fen­chel­ho­nig haben dieselben positiven Eigenschaften.

Blütenpollen – ein Kick für das Immunsystem

Blü­ten­pol­len eignen sich beson­ders als Kur für das Immun­sys­tem und den Stoff­wech­sel. Sie werden als Neben­pro­dukt der Imkerei gewon­nen, wenn die Bienen an spe­zi­el­len Matten ihre bestäub­ten Füße abstrei­fen. Sie sind reich an Pro­te­inen, mehr­fach unge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen. Anwen­dung finden sie bei Darm­be­schwer­den, Durch­fall oder all­ge­mei­ner Schwä­che durch eine andere Erkran­kung als Ergän­zung für das Immun­sys­tem. Auch eine leicht anti­bio­ti­sche Wirkung weisen Blütenpollen auf, zum Bei­spiel in Bezug auf Sal­mo­nel­len. Für einezwei bis vier Wochen dauernde Kur werden pro zehn Kilogramm Körpergewicht etwa ein Tee­löf­fel Blü­ten­pol­len gefüttert.

Achtung: Auch Hunde können all­er­gisch auf Blütenpollen reagie­ren, daher beim ersten Mal nur eine kleine Menge ­füt­tern!

Propolis – wirkungsvoller Schutz gegen Krankheitserreger

Pro­po­lis – auch Bie­nen­harz genannt – ist ein wei­te­res Imke­rei­pro­dukt, das in der Hun­de­er­näh­rung Anwen­dung finden kann. Die harzige Masse dient Bienen zum Abdich­ten von kleinen Löchern in ihrem Stock und wehrt außerdem Krank­heits­er­re­ger ab. Dementsprechend wirkt das Harz auch beim Hund anti­bio­tisch – das heißt gegen Bak­te­rien, Viren und sogar Pilze – und stärkt das Immun­sys­tem.

Pro­po­lis ist als Pulver erhält­lich und kann kur­weise bei Atem­wegs­er­kran­kun­gen, Harn­wegs­er­kran­kun­gen, Ent­zün­dun­gen im Maul- und Rachen­raum sowie Magen-Darm-Erkran­kun­gen und vielem mehr ein­ge­setzt werden. Als Creme kann das Bienenharz auf Wunden oder Ver­bren­nun­gen auf­ge­tra­gen werden. Täglich eine Mes­ser­spitze bis ein Tee­löf­fel, je nach Größe des Hundes, genügen für eine zwei bis vier Wochen andauernde Kur. Die Anwendung bei Verletzungen ist mit einer Fachkraft abzusprechen.

Achtung: Auch Pro­po­lis kann in sel­te­nen Fällen All­er­gien aus­lö­sen!