Wie alt wäre mein Hund, wäre er ein Mensch? Diese Frage hat sich vermutlich jeder Hundehalter schon einmal gestellt. Die möglichen Antworten sind zahlreich: Ein Hundejahr entspricht sieben Menschenjahren ist wohl die einfachste Rechenlösung. Andere rechnen für das erste Jahr im Leben eines Hundes zehn Menschenjahre, für das zweite acht, das dritte sieben und so weiter. Wirklich punktgenau werden sich die Jahreszahlen wohl nie umrechnen lassen. Das erste Problem: Hunde haben je nach Größe und Rasse sehr unterschiedliche Lebenserwartungen. Kleinere Rassen können locker 15 Jahre oder mehr erreichen. Die durchschnittliche Lebenserwartung einer deutschen Dogge liegt bei gerade einmal acht Jahren. Dementsprechend altern Hunde schon innerhalb ihrer eigenen Tierart sehr unterschiedlich. Das macht das Umrechnen auf den Menschen noch schwieriger. Am genauesten sind wohl jene Berechnungen, die Gewicht und Größe des Hundes einbeziehen und die Werte daher recht individuell berechnen.
Hunde- und Menschenjahre nach Dahme und Schröder
Die Veterinärmediziner Erwin Dahme und B. Schröder erstellten bereits 1979 eine Rechnung, nach der Sie das Alter Ihres Hundes einfach nur mit einem bestimmten Faktor multiplizieren müssen, um das entsprechende Alter in Menschenjahren zu erhalten. Dabei legten sie aber nicht einfach einen Wert fest. Sie bestimmten für jedes Lebensjahr einen anderen. So wird das erste Lebensjahr eines Hundes mit 16 multipliziert, das zweite mit zehn, das dritte mit 8,3.
Hunde- und Menschenjahre nach Pouchelon
Jean-Louis Pouchelon erstellte 1998 eine Rechnung, die Endgewicht und Alter des Hundes einbezieht. Es wird in drei Gewichtsklassen unterschieden, außerdem in junge Hunde, ausgewachsene Hunde, Senioren und alte Hunde.
Beide Tabellen lassen eine ungefähre Einschätzung zu, wie alt der eigene Hund in Menschenjahren ist. Dennoch ist das Altern etwas individuelles und kann nicht genau nach einer Tabelle bestimmt werden. Wann ein Hund wirklich alt ist – oder zumindest älter wird – lässt sich eher an seinem allgemeinen Gesundheitszustand sowie dem Auftreten erster Alterserscheinungen (steife Gelenke, weniger Aktivität und Ähnliches) festmachen.
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