Begründer der Bach-Blütentherapie ist der englische Mediziner Dr. Edward Bach. Um 1930 erarbeitete er auf der Suche nach alternativen, kräuterbasierten Heilmitteln seine eigene Methode zur Heilung seelischer Leiden: die Therapie mit den Essenzen verschiedener Blüten. 38 solcher Blütenmittel entwickelte er im Laufe der Jahre. Jedes davon ist auf spezifische, psychische Probleme abgestimmt. Die Energie der Blüten soll das Leiden kurieren, indem sie für inneren, seelischen Ausgleich sorgt. Bachs Theorie zufolge hätte diese Harmonisierung auch die Linderung oder gar Heilung physischer Krankheiten zufolge.
Bachs Behandlungsmethode erfuhr zu ihrer Entstehungszeit einige Kritik aus Fachkreisen. Noch heute ist umstritten, ob die Bach-Blütentherapie eine medizinische Wirkung hat. Denn in klinischen Studien konnte diese bisher nicht nachgewiesen werden. Deswegen zählen die Bach-Blüten zur Alternativmedizin. Nichtsdestotrotz schwören einige Menschen auf den Erfolg der Bach-Blütenessenzen.
Herstellung der Bach-Blütenessenzen
Bach sammelte die Blüten für seine Essenzen selbst. Manche schnitt er im Frühling, andere im Sommer. Deswegen schneiden noch heute manche Hersteller die entsprechenden Blumen zur selben Jahreszeit. Für eine Essenz werden die jeweilige Blüte, Wasser und Alkohol zur Konservierung benötigt. Die Theorie ist, dass die Blüte ihre Energie und ihre Schwingung an das Wasser abgibt. Die Energieabgabe kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen: Bei der Sonnenmethode wird die Blüte in eine Schale mit Wasser gelegt und für drei oder vier Stunden in die Sonne gestellt. Bei der Kochmethode wird das Wasser mit der Blüte darin etwa eine halbe Stunde lang erhitzt. Anschließend wird das Wasser mit derselben Menge Alkohol versetzt und potenziert.
Welche Bach-Blütenessenzen sind für meinen Hund geeignet?
Die Essenz wird nach charakterlichen Eigenschaften und psychischen Markern ausgewählt. Das bedeutet, dass Anwender sich selbst – oder in diesem Fall ihren Hund – kennen und über seine möglichen Probleme bescheid wissen müssen, um die richtige Essenz zu wählen. Beispielsweise wird Agrimony bei Hunden angewendet, die innerlich unsicher und gestresst sind. Sie zeigen ausgeprägtes Beschwichtigungsverhalten, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Dieselbe Essenz wäre für einen auf Krawall gebürsteten Hund ungeeignet. Der Gabe von Bach-Blütenessenzen muss eine genaue Charakteranalyse vorangehen, um die richtige der 38 Essenzen zu wählen.
Wie werden Bach-Blütenessenzen beim Hund dosiert und verabreicht?
Die Essenzen werden in Dosierungsfläschchen verkauft, die das Abmessen einzelner Tropfen sehr einfach machen. Eine Dosierungsempfehlung ist hier meist auch dabei. Eine gängige Dosierung aller Essenzen sind 24 Tropfen pro Tag, aufgeteilt auf sechs mal täglich vier Tropfen. Dennoch wäre es ratsam, vorher eine Fachperson (Tierarzt, Heilpraktiker) zur Rate zu ziehen.
Die Verabreichung ist eigentlich ganz einfach: Geben Sie die Tropfen über das Futter oder in das Trinkwasser. Wer den Weg des Futters wählt, verteilt die 24 Tropfen pro Tag gleichmäßig auf die Anzahl an täglichen Mahlzeiten. Wer den Weg des Trinkwassers bevorzugt, kann entweder regelmäßig beim Nachfüllen einen Teil der Tagesdosis beimischen, oder morgens die Wassermenge für den gesamten Tag abschätzen und die gesamte Dosis hinzugeben.
Die Bach-Blüten von A bis Z
Agrimony (Bach-Blütenessenz Nummer 1)
Diese Essenz wird aus dem Gewöhnlichen Odermennig (Agrimonia eupatoria), auch Gemeiner Odermennig oder Ackerkraut genannt, gewonnen. Sie ist für Hunde gedacht, die sehr sensibel sind und unter Konflikten stark leiden, dies aber nicht zeigen. Stattdessen werden sie unruhig oder hektisch und beschwichtigen stark, um dies zu überspielen und Konflikte zu vermeiden. Das führt schließlich zu Überforderung, Stress und Verspannung, die mit Agrimony gelöst werden soll.
Aspen (Bach-Blütenessenz Nummer 2)
Die Zitterpappel (Populus tremula), auch Espe oder Aspe genannt, wird in dieser Essenz verarbeitet. Sie wird bei schreckhaften, ängstlichen Hunden verwendet, die grundsätzlich nervös sind und auf Reize entsprechend angespannt reagieren. Das äußert sich bei jedem Hund anders, mal durch Zittern, mal durch Verstecken. Die generelle Körpersprache (gekauert, eingekniffener Schwanz etc.) ist ein Indiz. Insbesondere, wenn sich der Hund häufig so zeigt.
Beech (Bach-Blütenessenz Nummer 3)
Für diese Essenz wird die Rotbuche (Fagus sylvatica) verwendet. Zeigt sich ein Hund abweisend, feindlich und aggressiv gegenüber Artgenossen und seinem Halter – vorwiegend, wenn er von diesem gemaßregelt wird – soll diese Essenz Abhilfe schaffen.
Centaury (Bach-Blütenessenz Nummer 4)
Das Tausendgüldenkraut (Centaurium) gibt dieser Essenz Name und Wirkung. Und diese entfaltet Centaury bei Schwäche, Nachgiebigkeit und Unterwürfigkeit. Diese Essenz wird bei Hunden verwendet, die sich übermäßig oft anderen Hunden unterwerfen und sich dabei einpinkeln. Solche Hunde können sich schlicht nicht behaupten und damit keine Grenzen setzen. Sie verlieren sich selbst. Die Essenz soll auch bei körperlicher Schwäche und Krankheitsanfälligkeit hilfreich sein.
Cerato (Bach-Blütenessenz Nummer 5)
Diese Essenz wird aus einem kleinen Strauch gewonnen: dem Chinesischen Bleiwurz (Ceratostigma willmottianum). Er stammt aus Tibet, wo er als Pflanze der Weisheit gilt. Die Bach-Blütenessenz soll jedoch nicht den Verstand, sondern das Selbstbewusstsein stärken. Hunde, die jedem alles recht machen wollen und sich deswegen ungewöhnlich schnell jedem unterordnen, vielleicht sogar so anhänglich sind, dass sie schnell Trennungsängste erleiden, sollen durch die Gabe von Cerato zu mehr Selbstbewusstsein gelangen.
Cherry Plum (Bach-Blütenessenz Nummer 6)
Die Kirschpflaume (Prunus cerasifera), ein kleiner Baum oder Strauch mit weißen Blüten, ist die pflanzliche Basis dieser Essenz. Hunde mit einer Indikation für diese Essenz unterscheiden sich stark von den bisher genannten Charakteren: Sie sind hysterisch, schwer kontrollierbar, neigen zu Überreaktionen und Unbeherrschtheit, die sich beispielsweise in Angstbeißen zeigt. Sie sind also stets angespannt und verkrampft, was sich in Form von Verstopfung auf die Verdauung niederschlagen kann. Cherry Plum soll beruhigend und stressmindernd auf solche Hunde wirken.
Chestnut Bud (Bach-Blütenessenz Nummer 7)
Ihr Hund lernt einfach nicht aus seinen Fehlern, egal wie oft er diese wiederholt? Es wirkt schon fast, als habe er eine Lernschwäche? Dem könnte die Essenz Chestnut Bud, gewonnen aus den Knospen der Gewöhnlichen Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) entgegenwirken. Manchmal wird diese Essenz auch für Hunde empfohlen, die immer wieder an denselben Erkrankungen leiden (nicht chronisch, sondern immer wieder aufs Neue).
Chicory (Bach-Blütenessenz Nummer 8)
Die pflanzliche Basis dieser Essenz ist die Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie genannt. Sie ist ein krautiger Korbblütler, der in Mitteleuropa häufig an Wegrändern zu finden ist und durch seine bläulich-lilanen Blütenblätter ins Auge sticht. Diese Essenz soll Hunden helfen, die sich extrem an jemanden binden und dadurch besitzergreifend, eifersüchtig und aufdringlich werden. Chicory soll es diesen Hunden erleichtern, sich damit abzufinden, dass sie nicht immer die volle Aufmerksamkeit ihrer Bezugsperson haben können.
Clematis (Bach-Blütenessenz Nummer 9)
Diese Essenz wird aus der Gewöhnlichen Waldrebe (Clematis vitalba) gewonnen und soll müde Hunde wieder fit machen. Sie ist für Hunde gedacht, die teilnahmslos, abwesend, unmotiviert, lustlos und ständig irgendwie müde wirken. Clematis soll in diesen Hunden wieder ein wenig Feuer entfachen.
Crab Apple (Bach-Blütenessenz Nummer 10)
Diese aus dem Holzapfel (Malus sylvestris) gewonnene Essenz soll Abhilfe schaffen, wenn sich der Hund unrein oder vergiftet fühlt. Ein solches Empfinden soll sich durch übermäßiges Putzen und Kratzen oder generell zerstörerisches Verhalten zeigen. Diee Anwendung von Crab Apple wird ebenfalls bei Impfunverträglichkeiten, Parasitenbefall, Vergiftungen, Unsauberkeit, Allergien und Stoffwechselstörungen empfohlen. Eben bei jeder Form von Beeinträchtigung, die ein Gefühl von Unreinheit herbeiführen könnte. Wichtig: Die Gabe der Essenz Crab Apple ersetzt keinen Gang zum Tierarzt und keine Parasitenbehandlung!
Elm (Bach-Blütenessenz Nummer 11)
Elm bezeichnet die Bach-Blütenessenz der Englischen Ulme (Ulmus procera), auch bekannt als Haar-Ulme. Sie wird angewendet, wenn sich ein ohnehin sensibler Hund plötzlich überfordert zeigt, beispielsweise beim Training oder beim Lernen eines neuen Kommandos. Er macht auf einmal viele Fehler, wirkt in sich gekehrt, als hätte er kein Selbstvertrauen mehr und käme daher mit der gesamten Situation nicht klar. Elm soll ihm helfen, aus diesem Zustand wieder herauszufinden. Auch wenn das nicht die Ursache der Überforderung – beispielsweise ein zu intensives Training – behebt.
Gentian (Bach-Blütenessenz Nummer 12)
Für die Bach-Blütenessenz Nummer 12 wird der Bittere Fransenenzian (Gentianella amarella) – ebenfalls bekannt unter den Namen Herbstenzian, Bitterer Enzian oder Blattwinkelblütiger Enzian – verwendet. Gentian ist für Hunde gedacht, die entmutig, fast schon depressiv und entsprechend antriebslos und willensschwach wirken. Sie geben schnell auf, wenn es mal schwieriger wird. Sie wirken, als würden sie schnell das Interesse verlieren. Die Essenz soll derartigen Hunden mehr Durchhaltevermögen bescheren.
Gorse (Bach-Blütenessenz Nummer 13)
Ein dorniger Strauch mit kräftigen Zweigen ist die Basis der Gorse-Essenz: der Stechginster (Ulex europaeus). Hunde, die eine Behandlung mit dieser Essenz nötig haben, sind durch und durch Pessimisten. Sie haben jede Hoffnung aufgegeben und wirken entsprechend niedergeschlagen und traurig. Diese Hoffnungslosigkeit kann beispielsweise von einer schwerwiegenden Erkrankungen mit schlechten Heilungschancen herrühren. Gorse soll den Lebenswillen des Hundes neu entfachen und ihm helfen, mit negativen Gefühlen wie Enttäuschung besser umzugehen.
Heather (Bach-Blütenessenz Nummer 14)
Es gibt viele Heidekräuter (Erica), genau genommen etwa 860 Arten. Für die Bach-Blüte Heather wird meistens die Besenheide (Calluna vulgaris) verwendet. Sie ist auch als Schottisches Heidekraut bekannt, da schottische Einwanderer die Pflanze im 19ten Jahrhundert erstmals nach Kanada brachten. Dort gedeiht sie bis heute. Von der Verwendung von Heather profitieren Hunde, die ein gewisses Geltungsbedürfnis haben, einen Drang, im Mittelpunkt zu stehen. Sie tun sich dementsprechend schwer damit, mal alleine zu bleiben und zeigen das durch zerstörerisches Verhalten. Das aufdringliche Verhalten dieser Hunde soll durch die Verwendung der Essenz gemindert werden.
Holly (Bach-Blütenessenz Nummer 15)
Diese Essenz wird aus der Europäischen Stechpalme (Ilex aquifolium) gewonnen. Sie soll auf aggressive, cholerische, gewaltbereite Charaktere beruhigend und ausgleichend wirken. Ihre Anwendung wird daher bei Hunden empfohlen, die sich aufgrund von Eifersucht aggressiv gegenüber Artgenossen und/oder Menschen zeigen, schnell reizbar sind oder zu Wutausbrüchen neigen.
Honeysuckle (Bach-Blütenessenz Nummer 16)
Trauer ist zentrale Stichwort bei Verwendung der Essenz Nummer 16. Honeysuckle wird aus dem Gartengeißblatt (Lonicera caprifolium) gewonnen. Die Anwendung wird vor allem bei Hunden empfohlen, die Vergangenem nachtrauern, nostalgisch wirken und sich mit Veränderungen schwer tun. Sie reagieren auf diese negativen Gefühle mit Lustlosigkeit, Abwesenheit oder – im Extremfall – totaler Apathie. Sie verlieren schließlich das Interesse an ihrer Umwelt, wirken wehmütig und niedergeschlagen. Honeysuckle soll sie aus diesem Tief herausholen können.
Hornbeam (Bach-Blütenessenz Nummer 17)
Hinter dem englischen Begriff Hornbeam verbirgt sich ein Baum, im Deutschen Hainbuche (Carpinus betulus) oder Weißbuche genannt. Seine Bach-Blütenessenz ist für hündische Charaktere gedacht, die mit Antriebslosigkeit zu kämpfen haben. Sie verfügen zwar prinzipiell über die Fähigkeiten, die es braucht, um den Alltag zu bewältigen. Dennoch leiden sie scheinbar unter dem Gefühl, es nicht zu können. Viele Menschen kennen dieses Gefühl am Montagmorgen, wenn sie den ersten Arbeitstag nach dem Wochenende bestreiten, der nächste freie Tag noch weit weg ist und das Gefühl in ihnen aufsteigt, viel zu viel zu tun zu haben und das einfach nicht schaffen zu können. Hornbeam soll gegen diese Überforderung helfen.
Impatiens (Bach-Blütenessenz Nummer 18)
Diese Essenz ist für Hunde gedacht, die hyperaktiv, aufgedreht und nervös sind, die sich schwer damit tun, abzuschalten. Solche Charaktere stehen häufig unter Strom, sind dadurch gestresst und angespannt. Die Essenz Impatiens, gewonnen aus dem Drüsigen Springkraut (Impatiens glandulifera), auch Indisches oder Rotes Springkraut genannt, soll für Entspannung sorgen. Sie wirkt deswegen bei chronischem und akutem Stress.
Larch (Bach-Blütenessenz Nummer 19)
Die Bach-Blütenessenz der Europäischen Lärche (Larix decidua) soll das Selbstvertrauen stärken. Sie wird daher bei Hunden empfohlen, die sich – besonders im Rudelleben – als schüchtern erweisen und so an die letzte Stelle der Rangordnung rutschen. Ihnen fehlt das nötige Selbstvertrauen, um ihr Bestes zu geben.
Mimulus (Bach-Blütenessenz Nummer 20)
Die Gelbe Gauklerblume (Mimulus guttatus) macht Mut. Die Mimulus-Essenz wird daher bei Hunden empfohlen, die allgemein ängstlich sind, sei es in Bezug auf Dunkelheit, Unwetter, Geräusche oder das Alleinsein. Selbst wenn ein Hund nach dem Heilen einer Verletzung Angst hat – beispielsweise, das betroffene Bein wieder zu belasten –, kann diese Essenz Abhilfe schaffen.
Mustard (Bach-Blütenessenz Nummer 21)
Die Essenz des Wilden Senf (Sinapis arvensis), auch Acker-Senf genannt, soll Hunden helfen, die unter Schwermut oder Depression leiden, die oft frustriert sind und dabei selbstzerstörerisches Verhalten wie an den Pfoten knabbern oder Ausrupfen von Fell zeigen.
Oak (Bach-Blütenessenz Nummer 22)
Oak, zu deutsch Eiche (Quercus), soll bei Hunden helfen, die so starrsinnig sind, dass sie trotz Erschöpfung niemals aufhören oder aufgeben. Sie bringen sich selbst zur Verzweiflung und setzen sich Dauerstress aus, können mit eventuell vorhandenem neurotischem Verhalten nicht aufhören. Die Bach-Blütenessenz Nummer 22 soll ihnen dabei helfen, dieses Verhalten abzulegen. Also einfach mal loszulassen.
Olive (Bach-Blütenessenz Nummer 23)
Als Oliven werden die Früchte des Echten Ölbaumes (Olea europaea) oder auch Olivenbaumes bezeichnet. Die aus ihnen gewonnene Essenz soll seelisch und körperlich extrem erschöpften Hunden zugute kommen. Hiermit ist keine Erschöpfung nach einem ausgiebigen sportlichen Training gemeint, sondern Erschöpfung nach Erkrankungen, langwierigen Behandlungen oder gar Misshandlungen.
Pine (Bach-Blütenessenz Nummer 24)
Gewonnen wird die Essenz mit der Nummer 24 aus der Waldkiefer (Pinus sylvestris), auch Gemeine Kiefer, Weißkiefer, Rotföhre, Forche oder Schottische Kiefer genannt. Sie wird zur Behandlung von Schuldgefühlen empfohlen – beim Hund wie beim Menschen. Das heißt: Hunde, die zwar fleißig und pflichtbewusst, aber auch mit sich unzufrieden sind und sich bei jeder Kritik sofort niedergeschlagen und schuldig fühlen. Sie streben Perfektionismus an und sind sofort emotional betroffen, wenn sie glauben, nicht perfekt zu sein. Solche Hunde fühlen sich beispielsweise angesprochen, wenn ein anderer Hund oder auch ein Mensch scharf angesprochen wird. Darauf reagieren sie sofort mit Beschwichtigungsgesten.
Red Chestnut (Bach-Blütenessenz Nummer 25)
Die Rote (Ross-)Kastanie (Aesculus rubicunda) dient dieser Essenz als pflanzliche Grundlage. Helfen soll sie bei Hunden, die sich immer und überall Sorgen um andere Machen und dadurch zu Glucken werden. Solche Hunde versetzen sich selbst in Stress, weil sie meinen, ständig ihre Liebsten (seien es andere Hunde, die eigenen Nachkommen oder menschliche Bezugspersonen) im Auge behalten und beschützen zu müssen. Sie bewachen diese Individuen stark. Deswegen haben sie Angst, sich von diesen Lebewesen zu trennen oder ganz alleine zu bleiben.
Rock Rose (Bach-Blütenessenz Nummer 26)
Die Essenz Nummer 26, gewonnen aus dem Gelben Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), soll Linderung bei Schockzuständen oder Panik jeder Art verschaffen.
Rock Water (Bach-Blütenessenz Nummer 27)
Die Basis für diese Essenz ist keine Pflanze, sondern mit Sonnenkraft aufgeladenes Wasser aus einer Felsenquelle. So geschmeidig und beweglich wie dieses Wasser durch steinige Bachläufe rinnt, soll es auch seinen Anwender machen. Daher ist es für Hunde gedacht, die unfähig sind, sich anzupassen oder Kritik anzunehmen, die körperlich versteift sind.
Scleranthus (Bach-Blütenessenz Nummer 28)
Der Einjährige Knäuel (Scleranthus annuus) liefert eine Bach-Blütenessenz, die Hunden helfen soll, ihre innere Mitte zu finden. Daher ist sie für Hunde gedacht, die an starken seelischen oder auch organischen Schwankungen leiden, die innerlich zerrissen sind und sich nur schwer entscheiden können.
Star of Bethlehem (Bach-Blütenessenz Nummer 29)
Als Stern von Bethlehem wird auch der Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum) bezeichnet. Die aus ihm gewonnene Essenz soll beim Überwinden von einschneidenden Erlebnissen, einem Schock oder einem Schreck nach einem Unfall helfen.
Sweet Chestnut (Bach-Blütenessenz Nummer 30)
Die aus der Ess- oder Edelkastanie (Castanea sativa) gewonnene Bach-Blütenessenz wird bei Hunden empfohlen, die so verzweifelt sind, dass sie kurz vor einem Zusammenbruch stehen. Dies zeigt sich häufig in selbstzerstörerischem Verhalten.
Vervain (Bach-Blütenessenz Nummer 31)
Die Bach-Blütenessenz des Echten Eisenkrauts (Verbena officinalis), auch Tauben- oder Katzenblutkraut, soll bei Hunden helfen, die sich übereifrig zeigen und dadurch selbst bis zur totalen Erschöpfung treiben. Sie laden sich zu viel auf, auch nach Verletzungen, und zeigen eine gewisse generelle Unruhe.
Vine (Bach-Blütenessenz Nummer 32)
Wenn ein Hund so selbstsicher ist, dass er schon fast wieder intolerant gegenüber anderen Hunden und Menschen wird, kann die Essenz der Weinrebe (Vitis vinifera) helfen. Solche Hunde zeigen bei Begegnungen mit Artgenossen gerne dominantes Verhalten, buttern sie unter und fühlen sich ihnen gerne überlegen.
Walnut (Bach-Blütenessenz Nummer 33)
Die Essenz der Echten Walnuss (Juglans regia) kann bei Hunden helfen, denen es an innerer Stabilität mangelt. Sie tun sich schwer, wenn sich ihre Umgebung verändert, beispielsweise durch einen Umzug oder den Wechsel der Bezugsperson. Ebenso können neue Erfahrungen solchen Hunden zu schaffen machen.
Water Violet (Bach-Blütenessenz Nummer 34)
Aus der Europäischen Wasserfeder (Hottonia palustris), auch Wasserprimel genannt, wird die 34. der Bach-Blütenessenzen gewonnen. Sie ist für Charaktere gedacht, die Einzelgänger und nicht kontaktfreudig sind.
White Chestnut (Bach-Blütenessenz Nummer 35)
Die Nummer 35 in der Liste der Bach-Blütenessenzen ist die aus der Weißen oder Gewöhnlichen (Ross-)Kastanie (Aesculus hippocastanum) gewonnene White Chestnut. Sie soll Hunden helfen, die sich schwer damit tun, sich zu konzentrieren, und generell angespannt wirken.
Wild Oat (Bach-Blütenessenz Nummer 36)
Die Waldtrespe (Bromus ramosus) ist die Grundlage dieser Essenz. Sie wird bei Hunden empfohlen, die zwar über viel Tatendrang verfügen, aber kein Ventil dafür finden oder an gegebenen Aufgaben dennoch schnell wieder das Interesse verlieren. Darüber hinaus kann Wild Oat bei Hypersexualität hilfreich sein.
Wild Rose (Bach-Blütenessenz Nummer 37)
Hinter Wild Rose verbirgt sich die Heckenrose (Rosa corymbifera). Sie soll Hunde von Resignation befreien, die meist daher rührt, dass sie zu lange unterfordert waren. Desinteresse, Apathie und fehlender Kampfgeist sind Anzeichen hierfür.
Willow (Bach-Blütenessenz Nummer 38)
Die letzte der 38 Essenzen ist Willow, hergestellt mit der Gelben Weide (Salix alba), auch Silberweide genannt. Sie findet bei Hunden Anwendung, die verbittert, misstrauisch, unzufrieden und/oder beleidigt sind.
Rescue-Remedy-Tropfen
Bei den Rescue-Remedy-Tropfen – auch als Erste-Hilfe-Tropfen bekannt – handelt es sich nicht um eine Bach-Blütenessenz, sondern um eine Mischung aus mehreren Essenzen. Im Detail sind dies Cherry Plum (Nummer 6), Clematis (Nummer 9), Impatiens (Nummer 18), Rock Rose (Nummer 26) sowie Star of Bethlehem (Nummer 29). Anwendung findet die Mischung bei Stress, Schock und Angst sowie nach Traumata oder Unfällen. Eines der bekanntesten Anwendungsgebiete für die Rescue-Remedy-Tropfen ist wohl die Silvesterangst, unter der viele Hunde leiden.