Unter Löss versteht man kalkhaltige Ablagerungen am Boden. Die sehr feinen Löss-Körner entstand vor bis zu 2,6 Millionen Jahren. Damals gab es noch mächtige Gletscher. Sie wanderten über steinernen Untergrund und rieben ihn dadurch ab. Und aus ebendiesem Löss wird nun Heilerde gewonnen, wie sie heutzutage gerne als Hausmittel in der Human- und Veterinärmedizin eingesetzt wird.
Wie wirkt Heilerde beim Hund?
Heilerde enthält nennenswerte Mengen an Mineralstoffen. Die Zusammensetzung variiert allerdings je nach Herkunft und Abbaugebiet. Am herausstechendsten ist daher der unabhängig vom Abbaugebiet hohe Silikatgehalt. Silikate sind die Salze der Kieselsäuren, die eine entzündungshemmende, schadstoffbindende und immunstärkende Wirkung haben. Ganz ähnliche Wirkung wird der nah mit der Heilerde verwandten Kieselerde zugeschrieben, die – wie der Name schon verrät – ebenso reich an Kieselsäure ist.
Anwendung finden Kiesel- und Heilerde vor allem bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder zur Immunstärkung. Hierfür vermischen Sie die Erde mit etwas Naturjoghurt zu einem Brei. Da die Erde sehr trocken und pulvrig ist, schadet es nicht, noch etwas Wasser unterzumischen, wenn die Konsistenz noch zu klumpig oder fest erscheint. Der Brei sollte dem Hund als gesonderte Mahlzeit angeboten werden.
Für eine Kur wird der Brei zwei bis vier Wochen lang täglich gefüttert. Die Menge hängt von der Größe des Hundes ab und sollte der Packungsbeilage entnommen werden.