Apfelessig zeichnet sich vor allem durch seinen Säuregehalt aus. Dieser regt den Stoffwechsel an, fördert die Bildung von Magen­saft und damit auch die Ver­dau­ung. Gegen Blä­hun­gen und Ver­stop­fung kann er ebenfalls wirksam sein und selbst Parasiten soll er bekämpfen und vorbeugend fernhalten. Ihm wird außerdem eine Reihe anderer the­ra­peu­ti­scher Effekte nach­ge­sagt – zum Bei­spiel bei Asthma –, die jedoch nicht erwiesen sind.

Im Apfel­es­sig, durch Weiterverarbeitung aus Apfelmost gewonnen, sind imgrunde die­sel­ben Nähr­stoffe wie im Apfel selbst ent­hal­ten. In nen­nens­wer­ter Menge sind dies B-Vit­amine (vor allem Vitamin BC/Folsäure), Vitamin C, Kalium, Magne­sium, Eisen und Beta-Carotin (woraus der Hund Vitamin A bildet).


Für eine Kur von zwei bis vier Wochen genügt bei kleinen Hunden ein Tee­löf­fel, bei großen ein Ess­löf­fel täglich. Der Apfelessig wird einfach zu einer Mahlzeit dazugegeben. Da Apfel­es­sig aller­dings auch eine fett­ver­bren­nende, diät­för­dernde und sät­ti­gende Wirkung nach­ge­sagt wird, sollte damit bei mäkeln­den oder zu Untergewicht neigenden Hunden sparsam umge­gan­gen werden.

Apfel oder Apfelessig – ist das nicht egal?

Der pure Apfel wirkt ebenfalls positiv auf Ver­dau­ung und Stoff­wech­sel, wenn auch nicht im selben Ausmaß wie der Apfelessig. Grob gerieben wird er schon lange als Haus­mit­tel bei Ver­dau­ungs­be­schwer­den ange­wen­det. Für den Hund findet er in dieser Form vor allem in der Schon­kost bei Durch­fall Ver­wen­dung. Sein hoher Gehalt an Pek­ti­nen, die eine Art natür­li­ches Bin­de­mit­tel sind, wirkt dem Durch­fall ent­ge­gen.

Sowohl der Apfel­es­sig als auch der pure Apfel sollen aus­glei­chend auf den Säure-Basen-Haus­halt im Magen-Darm-Trakt wirken. Beide ent­hal­ten neben Säure, die zügig ver­stoff­wech­selt wird, vor allem basi­sche Mine­ral­stoffe. Sie neutralisieren die Salz­säure im Magen sowie die kör­per­ei­ge­nen Basen.

Schon gewusst? Apfelessig enthält nicht nur Apfelsäure, sondern auch Essig­säure und Zitro­nen­säure. Alle drei werden häufig zur Kon­ser­vie­rung von Lebens­mit­teln ein­ge­setzt, unter anderem von Essig­gur­ken.