Bier­hefe ist ein Abfall­pro­dukt der Bier­her­stel­lung. Klingt erstmal wenig nützlich, dabei wirkt sie wahre Wunder in Bezug auf Haut und Fell. Denn Bierhefe ist reich an Biotin und Zink, beides wichtige Nährstoffe für die Regulation der Talgproduktion und damit für eine gesunde Haut und ein gesundes Fell. Denn beides wird weitestgehend von einem ausgewogenen Gleichgewicht bei der Talgmenge bestimmt.

Noch wichtiger: Bierhefe fördert oder hemmt nicht generell, sondern reguliert. Sie kann also nicht nur bei trockener und schuppiger Haut Abhilfe schaffen, sondern auch bei fettigem Fell beispielsweise. Hinzu kommt ein nennenswerter Gehalt an Vitaminen der B-Gruppe. Auch eine pro­bio­ti­sche Wirkung auf den Ver­dau­ungs­trakt wird ver­mu­tet. Einen Nachteil hat Bierhefe allerdings: Bei manchen Hunden löst sie Blä­hun­gen aus. Das hängt allerdings auch stark davon ab, in welcher Form (Kapseln, Pulver, Granulat) sie gefüttert wird.


Die meisten Fertigfutter ent­hal­ten heut­zu­tage bereits Bier­hefe oder ein anderes Produkt mit hohem Gehalt an Biotin und Zink für die Haut­pflege. Wer also Trocken- oder Nassfutter füttert, muss sich um die Versorgung mit Biotin und Zink meist keine Sorgen machen. Barfer decken den Bedarf an diesen Nährstoffen meist über die Fütterung von Leber und rohem Eigelb. Gerade zum Fellwechsel bietet sich eine Bierhefe-Kur von zwei bis vier Wochen aber dennoch an.

Dosierung der Bierhefe für eine Kur

Erhält­lich ist Bier­hefe sowohl in flüs­si­ger Form als auch als Flocken, Pulver oder Tablet­ten. Auf­grund bes­se­rer Ver­träg­lich­keit sind die ersten beiden Formen zu bevor­zu­gen. Ein Tee­löf­fel bis zu einem Ess­löf­fel – je nach Größe des Hundes – reichen für eine Kur aus. Bei Pulver und Tablet­ten ist die Dosie­rung der Packungs­bei­lage bezie­hungs­weise dem Packungs­auf­druck zu ent­neh­men.

Achtung: Hunde mit Epi­lep­sie dürfen keine Bierhefe bekommen!